Trachyt

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Trachyt, abgeleitet vom griechischen Wort τραχύς trachys mit der Bedeutung „rau“, ist ein vulkanisches Gestein. Er wurde zum ersten Mal vom französischen Mineralogen Alexandre Brongniart im Jahr 1813 beschrieben und benannt. Chemisch ist Trachyt mit dem Tiefengestein Syenit identisch und stellt dessen an der Erdoberfläche erstarrtes Äquivalent dar. Im QAPF-Klassifikationsdiagramm nach Streckeisen liegt Trachyt in Feld 7. Ist jedoch seine modale Zusammensetzung nicht erkennbar, wird er chemisch durch das TAS-Feld T definiert. Sein SiO2-Gehalt schwankt zwischen 57,6 und 69 Gewichtsprozent und ist geringer als der von Rhyolith. Die Alkalioxide Na2O und K2O betragen mehr als 7 Gewichtsprozent und sind damit höher als im Dacit. Trachyt besteht hauptsächlich aus Alkalifeldspat (Sanidin und Orthoklas) und natriumreichem Plagioklas, wobei ersterer überwiegt. Beträgt der Anteil von Alkalifeldspat gegenüber Plagioklas über 90 Volumenprozent, spricht man von einem Alkalifeldspattrachyt (Feld 6 im Streckeisendiagramm). Weiterhin können bis zu 20 % Quarz (Quarztrachyt beziehungsweise Quarz-Alkalifeldspattrachyt) oder bis zu 10 % Minerale der Foidgruppe (Foid-führender Trachyt beziehungsweise Foid-führender Alkalifeldspattrachyt) hinzukommen. Untergeordnet auftretende mafische Bestandteile sind Klinopyroxen, Hornblende, Biotit, Fayalit und andere. Aufgrund des Mineralbestandes ergibt sich eine helle Gesteinsfarbe. Häufig ist porphyrisches Gefüge mit Einsprenglingen der genannten Minerale in einer glasigen oder feinkörnigen Feldspat-Grundmasse zu beobachten. Manche Ausprägungen dieser Art werden als Rhombenporphyr bezeichnet und sind als Bestandteil skandinavischer Geschiebe bekannt. Trachyt kann aber auch in Form von Obsidian oder als pyroklastisches Gestein (z. B. Bimsstein) auftreten.