Andernacher Pforte
Die linksrheinisch im Landkreis Mayen-Koblenz und rechtsrheinisch im Landkreis Neuwied (beide Rheinland-Pfalz) gelegene Andernacher Pforte ist das Durchbruchstal des Rheins – von der eigentlichen Andernacher Pforte bis zur Hammersteiner Enge – durch den von Quarzit und Schiefer gebildeten Grundgebirgsrahmen des Neuwieder Beckens, den „Andernacher Gebirgsriegel“[18], zum Unteren Mittelrheintal. Es umfasst den gerade einmal 5 km langen und eingangs gerade 1 km, im Inneren stets unter 4 km breiten Rheinabschnitt von unmittelbar unterhalb Andernachs über Leutesdorf (rechtsrheinisch), Namedy (linksrheinisch) und Oberhammerstein bis Niederhammerstein (beide rechtsrheinisch) und beinhaltet die Insel Hammersteiner Werth sowie die heutige Halbinsel Namedyer Werth. Hinsichtlich ihrer Enge, Tiefe und der Steilheit der Hänge ähnelt die Andernacher Pforte dem Oberen Mittelrheintal[18] und ordnet sich als einziger Abschnitt des Unteren Mittelrheintals in das allgemeine Grundgefüge des Rheinischen Schiefergebirges ein[19].
Nach Westen grenzt die Pforte an das Laacher Kuppenland, das weiter westlich durch die Ettringer Vulkankuppen fortgesetzt wird und den Übergang in die Östliche Hocheifel einleitet; nach Osten grenzt im südlichen Rhein-Wied-Rücken unmittelbar ein Teil des Niederwesterwaldes an.