Tephra

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Als pyroklastische Sedimente, auch pyroklastische Ablagerungen oder Pyroklastika, (aus dem Griechischen πῦρ, Feuer; und κλαστός, gebrochen) werden in der Vulkanologie Ablagerungen bezeichnet, die zu mehr als 75 % aus Pyroklasten bestehen. Die restlichen 25 % können aus anderen Gesteinen bestehen, zum Beispiel chemischen, biogenen oder klastischen Sedimentgesteinen. Pyroklasten sind (Gesteins-)Fragmente, die durch Zerreißen oder Zerbrechen (Fragmentierung) von Gestein oder Magma bei vulkanischen Eruptionen oder anderen vulkanischen Prozessen entstehen. Unverfestigte pyroklastische Ablagerungen werden Tephra (griech. Asche) genannt; überwiegend verfestigte pyroklastische Ablagerungen werden als pyroklastische Gesteine bezeichnet. Unterschiedliche Transport- und Ablagerungsprozesse der Pyroklasten können zur weiteren Untergliederung der pyroklastischen Sedimente benutzt werden. Neben den Pyroklasten und deren Ablagerungen sind Laven die wichtigsten vulkanischen Förderprodukte. Im Gegensatz zu den Pyroklasten und deren Ablagerungen sind sie das Produkt direkter vulkanischer Aktivität. Eine mögliche (Selbst-)Brekziierung von Lava in Lavaströmen beispielsweise wird aber nicht zu den pyroklastischen Ablagerungen gerechnet. Die Untersuchung des Fragmentierungsgrades der Pyroklasten und des Transport- und Ablagerungsprozesses von pyroklastischen Ablagerungen beziehungsweise Gesteinen sind damit die wichtigsten Werkzeuge zur Rekonstruktion der Ereignisse bei Vulkanausbrüchen in der Erdgeschichte.